Das »Barometer der Energiewende«

Power-to-X (Inland)

Durch die Wandlung von elektrischem Strom in einen synthetischen Energieträger (Wasserstoff, Kraftstoff, Methan) lassen sich überschüssige Strommengen speichern und bei Bedarf wieder rückverstromen, sowie Energie z.B. aus Nordafrika importieren oder Offshore-Strom nutzen. Dies ermöglicht den Ausgleich von Leistungs- und Energieschwankungen auch über längere Zeiträume und die Versorgung von Industrie und Verkehr.

Kernaussagen

 

  • Als Grundlage für die Langzeitspeicherung von Energie dient die elektrolytische Herstellung von Wasserstoff.
  • Die Wachstumsrate der Elektrolyseleistung stellt den ersten Gradmesser der Einführung dieser Speichertechnologie dar.
  • Ein frühzeitiger Markthochlauf ist die Bedingung, um die langfristig notwendigen, sehr hohen Leistungen erreichen zu können.
  • Deutlich größer im Verhältnis zur nationalen Wasserstoff-Erzeugung ist der PtX-Importbedarf (Wasserstoff für Industrie, Ausgleichskraftwerke und Verkehr, PtL für internationalen Verkehr oder Range-Extender im Straßenverkehr), welcher trotz einer Maximierung der direkten Stromnutzung verbleibt. Hierfür bedarf es eines frühzeitigen Markthochlaufs von 130 GW Elektrolyseleistung bis 2050 im Ausland [1].
  • Zusätzlich wird ein Zubau an Reaktorleistung für die nachgeschaltete Synthese benötigt. Insbesondere sind dies höhere Alkane, Methanol und Methan.
  • Es bestehen in Deutschland langfristig ausreichend CO2-Quellen (Zement, Klärgas, Biomethan) für eine nationale Weiterverarbeitung von Wasserstoff zu Ethylen für den nichtenergetischen Verbrauch.